Lebensmittel retten – im Unterricht erlebbar

Koch zeigt Schulkindern im Klassenzimmer die Zubereitung von frischem Gemüse – Bildungsarbeit gegen Lebensmittelverschwendung, Foto: KI generiert

Wer Food Waste im Unterricht nicht nur thematisieren, sondern erlebbar machen möchte, landet früher oder später bei Restlos Glücklich – einer Initiative, die aus Küchenresten Lernmomente macht.

Jeden Tag landen in Deutschland Tonnen von Lebensmitteln im Müll – oft noch genießbar. Dabei lassen sich aus scheinbaren Resten wunderbare Mahlzeiten zaubern. Der Verein Restlos Glücklich zeigt, wie Lehrkräfte das Thema Lebensmittelrettung praxisnah in den Unterricht bringen können.

2015 als nachhaltiges Restaurant in Berlin gestartet, hat sich Restlos Glücklich zu einer Bildungsinitiative entwickelt. Mit Workshops, Projekten und digitalen Angeboten zeigt das Team, wie aus vermeintlichen Resten Unterrichtsideen entstehen, die Kinder wirklich erreichen.

In den Workshops lernen Kinder und Jugendliche, dass krummes Gemüse und überreife Früchte keine Abfälle sind, sondern wertvolle Zutaten. Ob Pesto aus Karottengrün oder knusprige Chips aus altem Brot – die Jugendlichen kochen, probieren, vergleichen – und erleben, wie nachhaltiges Kochen funktioniert. Und wie viel Potenzial in Produkten steckt, die sonst im Müll landen würden.

Hier wird die Wertschätzung spielerisch vermittelt: experimentieren, schnippeln, basteln, kochen. Die Kinder sehen, was aus Resten entsteht – und warum Bewusstsein für Ressourcen nicht mit Verzicht beginnt, sondern mit Neugier. Ergänzend stellt Restlos Glücklich digitale Materialien bereit, mit denen Lehrkräfte Themen wie Lebensmittelverschwendung, CO₂-Billanz oder nachhaltigen Konsum unkompliziert in verschiedene Fächer holen können.

Lehrkräfte finden auf der Website des Vereins Workshops, kostenlose Unterrichtsmaterialien und Möglichkeiten, das Thema Lebensmittelrettung langfristig in der Schule zu verankern.

Weitere Informationen und Materialien: www.restlos-gluecklich.berlin