Klimaschutz im Klassenzimmer: Die Schools for Earth Initiative

Published On: 26. Mai 20252,5 min read

Symbolbild für globale Verantwortung und Klimabewusstsein der jungen Generation. Foto: Rido81 / Envato

Wie Schulgemeinschaften die Klimawende aktiv mitgestalten

Während die Klimakrise voranschreitet, stellt sich eine entscheidende Frage: Welchen Beitrag können Bildungseinrichtungen leisten? Diese Frage treibt nicht nur Lehrkräfte an – sie bewegt ganze Schulgemeinschaften. Insbesondere die junge Generation möchte die Zukunft selbst in die Hand nehmen, nur theoretisch über Klimawandel zu diskutieren ist so uncool wie Skinny Jeans. Das wissen auch die klugen Köpfe bei Greenpeace und haben deshalb bei ihrem Bildungsprogramm „Schools for Earth“ Wert auf höchstmöglichen Praxisbezug gelegt.

Das innovative Programm bietet mehr als nur Umweltbildung. Es liefert praktische Werkzeuge, die Schulen in Labore für nachhaltige Veränderung verwandeln: von durchdachten Aktionsideen #BackToTheRoots über anschauliche Materialien bis hin zum präzisen CO₂-Rechner. Die Botschaft ist klar: Klimaschutz bedeutet Handeln, konkretes Handeln – im Schulgebäude, im Unterricht, auf dem Schulhof und der Schulkantine, falls vorhanden.

Von der grauen Theorie zur grünen, klimaneutralen Praxis

Das Herzstück des Programms ist ein vielseitiges Aktionsplakat, das zahlreiche Einstiegspunkte bietet – Energiemanagement, nachhaltige Ernährung oder umweltfreundliche Mobilität. Statt abstrakter Konzepte steht die direkte Bestandsaufnahme im Vordergrund: Mit speziell entwickelten Fragebögen decken Schülerinnen und Schüler „Klima-Tatorte“ in ihrer Schule auf.

Läuft in leerstehenden Räumen unnötig die Heizung? Funktioniert die Mülltrennung wie vorgesehen? Wie weit verbreitet ist Einwegplastik in der Schulkantine? Der ergänzende CO₂-Rechner macht diese Faktoren messbar und schafft eine wissenschaftliche Grundlage für fächerübergreifende Projekte. So verbinden sich Unterrichtsinhalte aus Geografie, Biologie, Ethik oder Technik organisch mit alltäglichen Veränderungen im Schulbetrieb

Klimaschutz als gemeinschaftliche Aufgabe

Was Schools for Earth besonders auszeichnet: Das Programm versteht Klimaschutz als gemeinsames Projekt der gesamten Schulgemeinschaft. Von der Schulleitung über das Lehrerkollegium bis zu Hausmeistern und Kantinenpersonal – alle Beteiligten werden eingebunden. Dieser ganzheitliche Ansatz sorgt für nachhaltige Veränderungen mit echter Wirkung. Und kann zudem noch das Gemeinschaftsgefühl stärken.

Über die digitale Plattform https://schoolsforearth.greenpeace.de/ vernetzen sich engagierte Schulen, tauschen Erfahrungen aus und inspirieren sich gegenseitig mit praktischen Erfolgsbeispielen. Jede Schule bestimmt dabei selbst Tempo und Schwerpunkte ihrer Klimainitiativen. Entscheidend ist nicht die Geschwindigkeit, sondern der gemeinsame Wille zur Veränderung. Hier ist: „Wegen dem Klimawandel konnte ich meine Hausaufgaben nicht machen“ keine Möglichkeit einer faulen Ausrede, – sondern der zwingende Grund, selbst aktiv zu werden! Bekämpfung des Klimawandels ist unser aller Hausaufgabe. Wer sich einbringt, wird Teil einer wachsenden Bewegung für mehr Klimagerechtigkeit im Bildungssystem.

: Jugendliche stehen im Kreis und berühren sich gegenseitig mit den Fäusten – Symbol für Zusammenhalt und Teamwork beim Klimaschutz

Symbolische Geste: fist bump circle für Zusammenhalt und Teamwork bei globalen Themen. Foto: Prostock-studio / Envato

Der erste Schritt zur klimafreundlichen Schule

Die Materialien von Schools for Earth eignen sich für alle Schulformen ab der 5. Klasse und stehen kostenlos zum Download bereit. Der Einstieg ist denkbar einfach: Ob mit einer Projektwoche zum Thema Klimaneutralität, einer CO₂-Bestandsaufnahme oder gezielten Verbesserungen bei Energieverbrauch und Ressourcenschonung – jeder Anfang zählt. Egal, ob in Baggy oder Skinny Jeans.

Entdecken Sie das komplette Aktionspaket unter: diesem Link

By |Published On: 26. Mai 2025|Categories: Tools & Ressourcen, Praxis & Projekte|