Ornithologie to go

Blaumeise oder doch Kohlmeise? Mit der NABU-App „Vogelwelt” ist die richtige Antwort leicht. Foto: Nataliia_Pyzhova / Envato

Biodiversität gehört, wie Naturschutz, zu den großen Themen unserer Zeit. Im Unterricht oft abstrakt behandelt, dabei liegt sie direkt vor unserer Nase. Auf jedem Schulhof, in jedem Park, vor jedem Klassenzimmerfenster. Die NABU-App „Vogelwelt” macht diese Artenvielfalt plötzlich greifbar – und verwandelt jeden Spaziergang in eine kleine Forschungsreise.

Echte Wissenschaft, echte Daten

315 heimische Vogelarten in einer kostenlosen App – das ist mehr als ein digitales Bestimmungsbuch. Es ist ein Werkzeug, mit dem Schülerinnen selbst zu Forscher:innen werden. Sie sammeln Daten, erstellen Listen, beobachten Veränderungen über das Jahr hinweg. Was sie dabei lernen, geht weit über Artenkunde hinaus: systematisches Beobachten, Daten interpretieren, Zusammenhänge erkennen.

Das Besondere: Ihre Beobachtungen sind nicht nur Schulübung. Bei Aktionen wie der „Stunde der Wintervögel”
fließen die Daten in echte wissenschaftliche Projekte ein. Plötzlich wird aus dem Biologieunterricht Bürgerwissenschaft – ein direkter Beitrag zum Naturschutz und zu den UN-Nachhaltigkeitszielen, insbesondere SDG 15 „Leben an Land“.

Hinweis: Die Basisversion der App ist kostenlos und für den Unterricht völlig ausreichend. Zusatzfunktionen wie automatische Bilder- und Stimmenerkennung gibt es im Abo (3,99 € pro Monat oder 24,99 € pro Jahr).

Schwarzer Rabe oder Krähe steht auf einer grünen Wiese

Krähe oder Rabe? Das ist hier die Frage. Foto: DennisJacobsen / Envato

Zwei bunte Bienenfresser auf einem Ast, einer übergibt dem anderen eine Libelle

Wer liebt, der teilt seine Libelle. Foto: Von ADDICTIVE_STOCK / Envato

Lernen mit allen Sinnen

Die App funktioniert überall: im Klassenzimmer, auf dem Schulhof, bei Exkursionen. Ohne Internetverbindung, ohne komplizierte Vorbereitung. Schüler:innen können sofort loslegen, Arten bestimmen, Unterschiede entdecken. Der theoretische Lernstoff aus dem Lehrbuch bekommt plötzlich Gesichter – oder besser gesagt: Schnäbel und Federn. – Dabei entstehen ganz natürlich fächerübergreifende Verbindungen: Mathematik beim Auswerten der Beobachtungsdaten, Geografie bei den Verbreitungskarten, Sprachen bei den Namen in 20 verschiedenen Idiomen. Die Natur wird zum interdisziplinären Lernfeld.

Mehr als nur eine Unterrichtsstunde

Was mit einer spontanen Vogelbeobachtung beginnt, entwickelt oft Eigendynamik. Schüler:innen fangen an, auch
zu Hause auf Vögel zu achten. Sie diskutieren über Lebensräume, über den Einfluss des Klimawandels, über
Schutzmaßnahmen. Aus passivem Konsumieren wird aktives Engagement für die Umwelt.

Die App zeigt: Bildung für nachhaltige Entwicklung funktioniert am besten, wenn sie konkret wird. Abstrakte Konzepte wie Biodiversität und Artenschutz verwandeln sich in erlebbare Realität. Und aus dem Blick nach draußen kann der Beginn einer lebenslangen Beziehung zur Natur entstehen.

Der Schulhof als Forschungslabor – mit der richtigen App wird diese Vision zur alltäglichen Realität.

Apple App Store (iOS / iPadOS)

Google Play Store (Android)

By |Published On: 26. August 2025|Categories: BNE, Digitale Tools, Flora & Fauna|